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Resümee: Was war los auf dem DALK 2018?

Der Deutsche Ausbildungsleiterkongress 2018 fand letzte Woche wieder in Düsseldorf statt.

Wir waren da und haben viele verschiedene Vorträge und Workshops besucht, zugehört und mitdiskutiert.

Hier stellen wir nun die wichtigsten Themen zusammen:

Welche Themen waren besonders wichtig?

Top-Thema Nummer 1 war die Digitalisierung und was sie für die duale Ausbildung bedeutet.
Was gibt es für neue Lernmethoden, wieso sollte man überhaupt neue Methoden ausprobieren und wie geht man mit dem Smartphone am Arbeitsplatz um?
Die Quintessenz lautet: Für all diese Fragen gibt es keine Patentlösung. Es geht in erster Linie darum, als Unternehmen, Ausbildungsleiter oder Ausbilder eine Haltung zu entwickeln und diese auch selbst vorzuleben. Ausbildungsleiter und Ausbilder nehmen als Vorbilder eine ganz wichtige Rolle ein. Die Voraussetzung dafür ist, dem ganzen Neuen mit einer offenen Grundeinstellung zu begegnen und sich zunächst aktiv damit auseinanderzusetzen. Dann können konkrete Regeln, bestimmte Einschränkungen oder sogar Verbote definiert und kommuniziert werden, die für alle gelten. 

Ein weiteres Fazit zu diesem Thema lautet: Neue digitale Medien und Methoden sind nur dann sinnvoll, wenn sie verbessernd und mehrwertstiftend im Vergleich zu traditionellen Methoden sind. Dabei geht es immer auch darum sinnvoll zu kombinieren und nicht einfach zu ersetzen.

Was war sonst noch wichtig?

  • Die Generationen unterscheiden sich auch neurologisch, sodass neue Lernmethoden nicht nur sinnvoll, sondern unbedingt notwendig sind.
  • Azubis sind weniger motiviert als früher? Wenn ja, dann kann dies daran liegen, dass die Erfahrungen der Selbstwirksamkeit in den letzten Jahren immer weiter abgenommen haben. Diese gilt es  wieder zu verstärken, um Motivation und Lernbereitschaft zu gewährleisten.
  • Beim Azubi-Recruiting geht es nicht darum die besten Azubis zu finden, sondern die Passendsten.
  • Das Image der dualen Ausbildung muss gesteigert werden und dies muss auch von den Unternehmen aus passieren.
  • Wir stecken schon mittendrin in vielfältigen Veränderungen und es geht nicht um das ob, sondern um das wie am besten und in welcher Form.
  • Wir müssen alle besonders im Umgang mit neuen Medien noch lernen. Nicht nur die Azubis, nicht nur die Älteren. Dies betrifft besonders den Umgang mit dem Smartphone, für das privat als auch beruflich Regeln definiert werden müssen. Wir lassen beispielsweise Schüler eine Whatsapp Gruppe für den Unterricht gründen und gehen davon aus, dass sie sich über die Unterrichtsinhalte austauschen. Das wäre so, als würde man eine Gruppe Schüler in einen Klassenraum einsperren und sagen, sie sollen lernen. Wie wahrscheinlich würde das funktionieren ohne klare Ziele und Regeln?
  • Respekt war, bleibt und ist in Zukunft immer noch wichtig. Wenn wir die doch teils hitzige Diskussion auf dem DALK um das Thema Azubis als auch Digitalisierung betrachten, dann wäre etwas mehr Verständnis und gegenseitiger Respekt vielleicht ein Anfang eine Lösung zu finden. Ganz nach dem Motto von René Borbonus:

„Suchs bei dem anderen und das Gespräch verhärtet. Suchs bei dir und das Gespräch entspannt.“

Foto: © DALK 2018 – Wolters Kluwer Deutschland GmbH

 

 

 

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