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Jahresplanung in der Berufsausbildung – Was mache ich wann?

Zu Beginn des Jahres nehmen sich viele Ausbilder und Ausbildungsleiter vor, Verbesserungen in der Ausbildung im kommenden Jahr anzugehen. Diese strategischen „Vorsätze“ gehen meist im Anfangsjahrestrubel schnell unter.

Generell wissen wir aber natürlich, dass diese „größeren“ Ziele und Maßnahmen langfristig wichtig sind und es deswegen auch eine Planung eben soll. Zusätzlich bietet die Ausbildung den Vorteil, dass viele Ereignisse sich jährlich wiederholen und gerade dann macht eine gute Planung, bei der man nicht immer von vorne beginnen muss, sehr viel Sinn.

Vorgehensweise

Starten Sie zunächst mit einer persönlichen Auswertung des vergangenen Jahres. Schauen Sie auf positive als auch verbesserungswürdige Ereignisse. Manchmal erkennt man einen roten Faden, der sich als Ursache durch alle nicht optimal laufenden Prozesse zieht. Überlegen Sie sich daraus Ihre Ziele für das nächste Jahr. Seien Sie dabei so konkret wie möglich. „Mehr Azubis“ ist beispielsweise kein Ziel, sondern ein Vorsatz. Überlegen Sie genauer, wieviele Azubis und mit welchem Profil Sie sich wünschen.

Manchmal macht es Sinn, sich erstmal auf einen Themenbereich zu fokussieren und nicht alles auf Links zu drehen.

Werfen Sie auch einen Blick auf die Unternehmensziele und das Leitbild der Ausbildung. Damit können Sie Argumente für eine Abstimmung Ihrer Ziele mit Vorgesetzten oder Geschäftsführung sammeln.

Nehmen Sie sich Zeit für die Überlegung von konkreten Maßnahmen und terminieren Sie diese über das ganze Jahr. Terminieren Sie auch, wann Sie sich nochmal genauer Gedanken machen wollen.

Zeitplanung

Für immer wiederkehrende Ereignisse gibt es eine Faust-Formel, wann diese auf der Tagesordnung stehen. Dies variiert natürlich und ist abhängig von Einflüssen wie Ausbildungsbeginn, Ausbildungsdauer, Ausbildungsende sowie Besonderheiten des Berufsbildes.

Auswertung/ Evaluation/ Strategieplanung: Dezember – Januar

Marketing – Mai – November

Bewerberauswahl: September – Februar

Bindungsprogramm/ Betreuung – Februar – September

Lernvermittlung / Bewertung / Prüfungsvorbereitung: Dezember – März

Strategisches Arbeiten im Arbeitsalltag

Die Frage ist nun, wie bekomme ich die Strategie- und Planungsarbeit im Alltag mit all den unvorhergesehenen Zwischenfällen unter. Dazu mein Tipp: Nehmen Sie sich einen Vormittag pro Woche oder eine halbe Stunde pro Tag morgens mit einem frischen Kopf Zeit und schließen Sie sich ein. In dieser Zeit beschäftigen Sie sich nur mit strategischen Fragestellungen und Überlegungen. Hilfreich ist sich dabei nur die Frage zu beantworten: „Was ist das Eine, das ich heute/diese Woche tun kann, dass alles andere einfacher, schneller, besser und/ oder schöner machen kann?“.

Diese Frage bewirkt Wunder! Probieren Sie es aus.

Mehr Tipps zu diesem Thema erhalten Sie im Video „Jahresplanung in der Berufsausbildung“.

Für alle Podcast-Liebhaber ist das Audio auch unter den gängigen Podcasts unter “Ausbilder 4.0” zu finden oder direkt hier.

Zum strategischen Arbeiten im Arbeitsalltag lege ich Ihnen das Buch „The One Thing“ ans Herz.

Sie haben Fragen? Nehmen Sie Kontakt unter 0221/630616350 oder kontakt@intercommotion.de auf.

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