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Digitales Lernen – Die 3 Erfolgsfaktoren

Ein paar neue Tools + bekannte Inhalte. Und los geht’s mit diesem „Digitalen Lernen“?! Leider doch nicht ganz so einfach! Das haben viele Ausbildungsverantwortliche nun festgestellt. In diesem Beitrag beschreibe ich die drei Erfolgsfaktoren, die es für richtig gutes digitales Lernen und Lehren benötigt.

Seit einigen Jahren führen wir digitale Lernformate wie Online-Trainings, Blended Learnings oder Learning Nuggets in Unternehmen durch. Wir stehen für richtig gute Ausbildung und dazu gehörte für uns auch immer die Möglichkeiten des digitalen Lernens und Lehrens mit einzubeziehen.

In aktuellen Zeiten ist dies so relevant wie nie zuvor. Jedoch lehren uns und damit schließe ich vor allem die Ausbildungsverantwortlichen und Berufsschullehrer mit ein, dass es mehr als ein Update auf MS 365 benötigt, um weiterhin gut ausbilden zu können und Auszubildende nicht einfach nur zu beschäftigen.

Nun ist die Phase der Qualitätssteigerung gestartet, in der digitales Lernen als fester Bestandteil in das Ausbildungskonzept mit einfließt.

Die drei Komponenten – Methoden, Technik und Mensch – sind für uns besonders wichtig. Darauf bauen wir unsere Beratung auf und erörtern mit Kunden gemeinsam das Setting für ein gelungenes Online-Modul.

Aktuell setzen wir mit einem Kunden für die 200 Auszubildenden eine Online-Training-Reihe in 120 Einzelterminen um. Hier wurden diese drei Erfolgsfaktoren besonders wichtig. Wir werden dazu von unseren Erfahrungen berichten.

Die Grundlage bilden die zu vermittelnden Inhalte, die sich beispielsweise aus der Ausbildungsordnung oder den Themen im Fachbereich ergeben. Diese sind mit einem Lernziel verknüpft.

Methoden

Unter Betrachtung dieser Lernziele ergeben sich verschiedene Methoden bzw. schließen auch gezielt Methoden aus. Die digitale Methoden unterscheiden sich darin, dass auf mehr Methoden und Tools zurückgegriffen werden muss – je nach Zielgruppe, Zeitrahmen und Technikmöglichkeiten. Interaktivität ist zwar dadurch möglich, im Vergleich zum Präsenzworkshop jedoch schwieriger zu erreichen ohne die Beteiligten nicht zu überfordern. Die Erfahrung Zeit, dass vergleichsweise mehr Zeit für Methodenwechsel, Inhalte und Gruppenarbeiten, Diskussionen und Fragerunden eingeplant werden muss.

Technik

Mittlerweile ist Vieles möglich. Jedoch spielt auch hier das Lernziel eine große Rolle. Die Grundlage bilden hier Hardware wie Laptop, Kamera und Mikro sowie Software wie Lern- und Online-Training-Plattformen sowie Besprechungstools.

Für die Besprechung mit dem Ausbilder aus dem Home-Office sowie für die Durchführung von internen Projekten ist beispielsweise das aktuell allseits beliebte MS Teams eine gute Grundlage zur Kollaboration. Für die Durchführung von Lerninhalten und Workshops mit interaktiven Planspielen ist dies nicht geeignet. Manchmal ist dies aber der größte gemeinsame Nenner und in Kombination mit Quizzen und Whiteboards für viele Formate nutzbar.

Als Daumenregel dient hier: Welche Technik bietet zunächst die geringsten Hürden, ist von der Zielgruppe gut und intuitiv bedienbar? Was steht zur Verfügung?

Mensch

Für mich fast die wichtigste Komponente. Dazu sind die Vorkenntnisse der Lerner und wie schätzen diese die Relevanz für das Thema ein. Während ich in einem Präsenzseminar den ein oder anderen geistig Abwesenden freundlich und wertschätzend ansprechen und mit einbeziehen kann, kann es bei digitalen Formaten ohne Kamera dazu kommen, dass jemand „verloren“ geht.

Auch habe ich in den letzten Videos bereits beschrieben, dass die Aufmerksamkeit durch Ablenkungen wie Push-Up Benachrichtungen von eingehenden E-Mails oder Störungen im Haushalt eingeschränkter ist. Zudem fühlt sich das „Gehirn“ unbeobachtet, da wir wissen, dass die Interaktion nicht „real“ ist und schaltet früher ab.

Zu guter Letzt sollten wir uns fragen, was wir uns bzw. den Lehrenden zumuten. Gerne möchte man trockene Inhalte mit vielen „coolen Tools und peppigen Folien“ interaktiver gestalten. Das kann jedoch in Stress ausarten, da diese bedient und die Teilnehmer dabei betreut werden müssen.

Erfahre mehr Ideen und Beispiele in folgendem Video zum Thema:

Für alle Podcast-Liebhaber ist das Audio auch unter den gängigen Podcasts unter “Ausbilder 4.0” zu finden oder direkt hier:

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