Der Ausbildungsstart steht vor der Tür. In ein paar Wochen beginnt eine neue Azubi-Generation die Ausbildung. Für eine entspannte und gute Einführung in den Ausbildungsalltag sind aktuell unter besonderen Bedingungen der Pandemie einige Punkte zu beachten und zu planen.
Viele der Tipps galten schon früher – lange bevor man sich eine Corona-Krise – vorstellen konnte, jedoch bekommt das Onboarding gerade eine besondere Brisanz. Vier Tipps sollen daher die Einführungsphase einfacher für Ausbildungsverantwortliche gestalten.
Wichtige Fragen vor Ausbildungsbeginn
Schüler, die demnächst eine Ausbildung beginnen, haben viele Vorstellungen und noch mehr Fragen zum Ausbildungsstart und generell zum Ablauf der ersten Zeit. Einige Unternehmen schicken daher einen „fetten Ausbildungsordner zum Durcharbeiten“ zu. Das ist zwar eine gute Geste, überfordert den ein oder anderen auch. Es zählt schließlich auch zum ersten Eindruck über das Unternehmen. Der Verdacht liegt nahe, dass der „fette Ausbildungsordner“ erst der Anfang ist und noch so einiges in der Ausbildung dem Berufsanfänger blüht.
Besser ist daher eine kurze Checkliste zu dem Ablauf des ersten Tages sowie eine Mitbringliste. Diese Infos können aktuell auch prima per Video zur Verfügung gestellt werden.
Eine weitere Idee ist, auch bereits vorher schon einen Videocall durchzuführen, bei dem Fragen vorher geklärt werden können und auch die neue Ausbildungsgeneration sich bereits einmal untereinander kurz kennenlernt.
Viele Ausbildungsverantwortliche nutzen auch unsere Broschüre „Der Survival Guide für Azubis„, um den angehenden Auszubildenden eine gute Starthilfe zu bieten.
Häppchenweise
Am ersten Ausbildungstag gibt es eine Reihe von Formalien zu klären, zu unterschreiben und zu besprechen. Viele Ausbildungsverantwortliche überfordern die Neuen direkt mit einem Vortrag und vielen Informationen über Datenschutz, Regeln und Richtlinien.
Hilfreich ist hierbei nicht alle sperrigen Themen direkt zu Beginn an einem Tag aufzunehmen. Häppchenweise über ein paar Stunden oder Tage hinweg hat sich bewährt. Dazu können auch „trockene Themen“ als interaktives Quiz vermittelt und besprochen werden.
Nähe herstellen
Insbesondere zur aktuellen Corona-Zeit ist das Herstellen von Nähe und Sicherheit wichtiger den je. Viele Einstiegstage starten mit einer Druckbetankung und danach geht es für die kaufmännischen Auszubildenden direkt in die Fachbereiche. Ein Patensystem zwischen älteren und den jungen Azubis unterstützt die Neuen bei dem Klären von informellen Fragen, gibt aber auch Sicherheit und die Möglichkeit sich schnell zu integrieren.
Sollte die Möglichkeit nicht bestehen, täglichen direkten Kontakt zu den Startern zu haben, dann kann es hilfreich sein zunächst täglich, später wöchentlich eine kurze Videokonferenz mit allen Auszubildenden, die begonnen haben, durchzuführen.