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Generation Alpha – was wir wissen?!

„Frau Schmitz, was können Sie uns denn heute schon über die Generation Alpha sagen, was kommt da auf uns zu?“ – solche Anfragen erhalten wir immer wieder. Im aktuellen Beitrag beschreibt Claudia Schmitz den aktuellen Wissenstand über die Nachfolger der Generation Z. Es ist ein wenig der Blick in die Glaskugel, da die Ältesten dieser Nachfolgegeneration gerade einmal 12 Jahre alt sind. Wir widmen uns daher ersten Zukunftsszenarien und möglichen Entwicklungen der zukünftigen Auszubildenden und dual Studierenden.

Eine Generation ist eine Gruppe gleichaltriger Personen, die ähnlich ticken. Pauschal kann das nicht auf jede Person dieser Generation übertragen werden. Wie jemand tickt, ist auch immer vom Milieu und Hintergrund abhängig in dem die Person groß geworden ist. Es kann einem jedoch ein Gefühl für diese Generation geben. Was wir bisher über die Generation Alpha wissen: Sie umfasst die Geburtenjahrgänge von 2010-2025 – einige Wissenschaftler nennen auch eine Zeitspanne bis 2030.

Worin unterscheiden sich nun die verschiedenen Generationen abgesehen vom Alter?

Durch ihr Wertesystem grenzen sich die unterschiedlichen Generationen voneinander ab. Jede Generation hat ein anderes Weltbild und eine eigene Sichtweise auf das Leben, die Vorstellung von Arbeit und vielem mehr. Wenn es zu einer Unvereinbarkeit dieser Werte kommt, kann sich das in Generationskonflikten äußern.

Wann entwickeln sich die Werte einer Generation? Das Wertesystem einer Person entwickelt sich in der Regel im Alter zwischen 11 und 17 Jahren. Alles, was in diesem Zeitraum erlebt wird, prägt hinterher die Einstellung zur Arbeit, der Ausbildung, dem Leben und vielen anderen Themen.

Da die Ältesten der Generation Alpha gerade erst am Anfang dieser prägenden Phase sind, ist noch nicht absehbar, welche Werte sie entwickeln werden. Beeinflusst wird dies bei den Teenagern jetzt durch Schule, Elternhaus, Freundeskreis und natürlich auch gesellschaftliche Entwicklungen zu dieser Zeit. So wird die Coronapandemie Auswirkungen auf diese Generation haben – in welchem Umfang, ist zu diesem Zeitpunkt noch unklar.

Generationsforscher sind sich nicht einig darüber, was die Entwicklung der Gesellschaft in Zukunft mit sich bringen wird. Daher sind Aussagen, wie die Generation Alpha ticken wird, reine Vermutungen.

Klar ist, dass die Generation Alpha noch mehr durch Technologie geprägt sein wird als ihre Vorgänger. Laut dem Institut der Generationenforschung, haben bereits 75% der Zehnjährigen ein eigenes Smartphone. Die meisten von ihnen konnten schon im frühen Alter von zwei Jahren einen Touchscreen bedienen.

In dieser Hinsicht erübrigt sich zunehmend die Diskussion darüber, ob Smartphones bei der Arbeit verboten werden sollten. Ganz im Gegenteil, sie werden in Zukunft wahrscheinlich noch stärker als Lern- und Arbeitsgerät dienen.

Um etwas über die Entwicklung der Generation Alpha erahnen zu können, lohnt sich ein Blick auf deren Eltern, einer der großen Einflussfaktoren. Bei den Eltern der Generation Alpha handelt es sich meist um die Vertreter*innen der Generation Y. Eine Altersgruppe, die zu einem großen Anteil mit dem Computer groß wurde.

Die Generation Y ist sehr internetaffin und potenziell gut darin, sich im Internet zu informieren. Das hat wiederum Auswirkungen auf die Ausbildung und den zukünftigen Nachwuchs. Ein wichtiges Augenmerk für den ersten Eindruck eines Unternehmens liegt dabei auf dessen Internetpräsenz. Wird der Ausbildungsbetrieb gut bewertet und wird er dieser Bewertung auch gerecht. Bewertungsportale werden damit in Zukunft noch wichtiger.

Ein weiteres Merkmal, welches die Eltern der jüngsten Generation mitbringen und ihren Kindern vorleben, ist Flexibilität. Sie kommen gut mit flexiblen Arbeitszeitmodellen klar. Viele haben sich sogar auf das Arbeiten von zu Hause aus gefreut. Zudem wird die Generation Alpha meist erleben, dass beide Elternteile arbeiten und das nicht nur im Büro, sondern auch zu Hause. Das gilt besonders für Akademikerfamilien.

Die Generation Y hat hohe Ansprüche, wenn es um das Berufsleben geht. Der Job, den sie ausführen, muss einen gewissen Sinn haben. Wenn dieser Sinn gegeben ist, kann das zu sehr viel Freude im Beruf führen und genau das geben sie an ihre Kinder weiter. Die Generation Alpha bekommt vermittelt, dass es wichtig ist auf die eigenen Berufswünsche zu achten und, dass Arbeit dann auch etwas sehr Bereicherndes darstellen kann.

Wie sieht es in dieser Hinsicht mit der Zukunft der Berufsausbildung aus?

Wenn das Bild der Ausbildung weiterhin so schlecht bleibt, werden die Eltern der Generation Alpha ihrem Kind nicht raten, eine Ausbildung zu machen. Es sei denn, die Ausbildung und/oder das Unternehmen bieten gute Aufstiegschancen und Weiterbildungsmöglichkeiten.

Daher müssen Unternehmen mehr denn je dafür tun, das Ausbildungen in Zukunft wieder mehr an Relevanz gewinnen und eine gute Alternative zum Studium sein können.

Soweit zu unserem Blick in die Glaskugel zur Generation Alpha – wie seht Ihr das?

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