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Ausbildungsstart – Azubis von Beginn an gut begleiten

Nun kann es losgehen – der neue Jahrgang ist da und der Nachwuchs startet seine Ausbildung in den Unternehmen. Für viele Betriebe war es im dritten Pandemie-Jahr besonders schwer die freien Ausbildungsstellen zu besetzen. Umso wichtiger ist es, den neuen Nachwuchs langfristig an das Unternehmen zu binden, denn laut Berufsbildungsbericht beendeten 2020 gut 25 % der Azubis vorzeitig ihre Ausbildung.  Die Gründe für eine Beendigung sind dabei sehr unterschiedlich: Unzufriedenheit im Betrieb, persönliche Gründe oder eine andere Vorstellung vom Beruf. Das Ergebnis ist am Ende jedoch das gleiche: es fehlt der dringend benötigte Nachwuchs (Berufsbildungsbericht 2022, S.89 ff.).

Wir haben in die Praxis geschaut und ein paar Tipps zusammengestellt, die Ihnen dabei helfen, den Nachwuchs im Unternehmen zu halten.

Mittlerweile Standard in vielen Unternehmen ist die Einführungsphase für die Azubis. Das Onboarding gibt dem zukünftigen Nachwuchs Orientierung, klärt erste administrative Angelegenheiten und lässt sie im Unternehmen willkommen heißen. Sie sollen sich wohlfühlen und das Gefühl bekommen, dass ihre Entscheidung für den Ausbildungsplatz die richtige war. Schauen Sie auch hier gerne in unsere Tipps für ein gutes Onboarding.

Start in die Ausbildung

Ausbildungsstart vorbereiten | Tipps fürs Onboarding in der Berufsausbildung

Was brauchen Azubis, um die Ausbildung richtig gut zu meistern?

Damit das auch über die gesamte Zeit so bleibt, haben wir ein paar Tipps und Anregungen für eine erfolgreiche Ausbildung vorbereitet:

1. Gehen Sie planvoll vor.

Haben Sie einen konkreten Plan über die gesamte Ausbildungszeit – und nicht nur während der Zeit des Onboardings. Machen Sie sich frühzeitig Gedanken, wann die Azubis in Ihrer Ausbildung in Schulungen sind, an Veranstaltungen teilnehmen und in Projekten eingebunden sind. Und ganz wichtig: kommunizieren Sie diesen Plan klar und frühzeitig im Unternehmen und mit den Azubis.

2. Kommunizieren Sie offen und transparent.

Klären Sie mit den Azubis eindeutig die Zuständigkeiten und wer Ansprechpartner ist. Kommunizieren Sie transparent die Aufgabenstellungen und Erwartungen an die Azubis. Dabei gibt es ansonsten die meisten Missverständnisse. Zu einer offenen Kommunikationskultur gehört auch, Azubis zu loben, Konflikte direkt anzusprechen und Meinungen von Azubis zu hören und ernst zu nehmen. Richten Sie dazu regelmäßige Treffen – virtuell oder in Präsenz – mit den Azubis und Dual Studierenden ein. Diese Treffen können als Austauschformat dienen. Diese können aber auch die Auszubildenden in die Pflicht nehmen, sich mit Themen aus den Fachabteilungen zu beschäftigen und diese den anderen zu präsentieren oder auch eigene Themen vorzubereiten.

3. Binden Sie die Azubis direkt ein.

Azubis sollen viele neue Dinge lernen und sind die Abläufe in einem Unternehmen im Vergleich zur Schule nicht gewohnt. Sie bringen auf der anderen Seite jedoch auch Kompetenzen mit, die Sie frühzeitig im Unternehmen nutzen können. So können kommunikationsstarke Azubis als Azubi-Scouts an Schulen für das Ausbildungsmarketing eingesetzt werden. Sie können auch ein „Reverse Mentoring“ einführen, in dem ältere Mitarbeitende im Unternehmen digitale Kompetenzen von den jungen Talenten lernen. Oder lassen Sie die jungen Menschen als „Digi-Scouts“ Prozesse und Abläufe überprüfen, ob und wie diese digitalisiert werden können. Sie zeigen eine Wertschätzung gegenüber den neuen Kräften und steigern die Motivation für die Ausbildung. Interne Projekte sollten ein wichtiger Bestandteil in der Ausbildung sein.

4. Bereiten Sie die Mitarbeitenden auf die Azubis vor.

Viele Ausbildungsbeauftragte sind sich ihrer wichtigen Rolle im Rahmen der Ausbildung nicht bewusst. Sie sollen Trainer*innen, Ansprechpartner*innen und Pädagog*innen in einem sein. Schauen Sie, ob die Verantwortlichen auch das richtige Rüstzeug dazu haben, dies umzusetzen. Immer mehr Unternehmen merken jedoch, das in der Weiterqualifizierung der Ausbildungsbeauftragten noch viel Potenzial steckt, um die Ausbildung noch erfolgreicher zu machen. Hilfreich können hier auch eine virtuelle Austauschplattform und ein Format sein, indem die Themen der Ausbildungsbeauftragten und Ausbilder*innen Zeit bekommen.

Wir veranstalten unter anderem regelmäßig Trainings zum Thema Generation Z verstehen und führen und führen das AZUBI-Kommunikationstraining „fit for customers“ durch.

Sollten Sie Unterstützung bei einem der Themen benötigen, schauen Sie gerne in unsere Angebote oder kontaktieren Sie uns über kontakt@intercommotion.de.

Sie möchten sich mit anderen Ausbildungsverantwortlichen austauschen? Hier geht es zu unseren kostenlosen LinkedIn– und Xing-Gruppen.

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